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Wildarten - Brugmansia vulcanicola 

Vulcanicola closeup

Brugmansia vulcanicola - sie ist eine der am seltensten in Europa anzutreffenden Wildarten.  Selbst am Naturstandort in Kolumbien (Popayán / Vulkan Puracé) und dem angrenzenden Ecuador bastardisiert sie sehr leicht mit B. sanguinea - weshalb es sehr wahrscheinlich ist, dass es sich bei dem verfügbaren Material aus Zuñac um Hybridmaterial handelt. Bei dem aus dem botanischen Garten von San Franzisko stammten Strybing Clon 621 handelt es sich eindeutig um eine Hybride mit einer B. sanguinea.

In botanischen Sammlungen in Europa ist die reine Wildart so gut wie garnicht präsent. Doch dies könnte sich in den nächsten Jahren ändern, da es in den letzten Jahren gelang Samenmaterial aus Ecuador sowie Stecklingsmaterial aus einer dt. Privatsammlung zu erhalten. 

Von der Wildart scheint es zudem unterschiedliche Farbtypen zu geben. In der Literatur wird die Hauptform meist als gelb mit einem roten Overlay beschrieben. Doch in der Natur werden auch zartrosa- und rosa-violettfarbene Vulcanicolas angetroffen (im Gebiet von San Gabriel und El Playón), die als Wildtypen eingestuft wurden. 

Von Brugmansia sanguinea ist B. vulcanicola leicht zu unterscheiden durch die Form und Größe der dunkelgrünen, gezahnten Blätter, der Tubenform der Blüten bzw. der Farbe sowiedurch die warzenartige Oberfläche der Beerenfrucht.

Es werden jedoch immer wieder Hybriden aus Vulcanicola-Sanguinea (Vulsa), Vulcanicola-Arborea (Vularbo) und Vulcanicola-Sanguinea-Arborea (Arbovulsa) über den Handel angeboten. So etwa die Sorte 'Roter Vulkan'.


Brugmansia_sanguinea  B. vulcanicola2  
Abb.: eine rote Vulcanicola-Hybridform 

Zunac

Abb.: Zunac-Vulcanicola-Steckling (MG2+3) mit Pelargonien, Abutilon und Plumbago

Die Züchtung 'Roter Vulkan' stammt aus dem Zuchtprogramm von Dr. Preißel und besticht durch ihre sehr auffällige Blütenfarbe. Das Farbspektrum des verfügbaren Hybridmaterials spielt von kräftigem Rot, Pink, Lila bis hin zu Gelb. 

Die Pflanzen selbst werden als heikel eingestuft - was sie aber meiner Meinung nach nicht sind, wenn man einwenig die Standortbedingungen am Naturstandort studiert. 

Sie benötigen einen geschützten, kühleren Standort, regelmäßige Feuchtigkeit (aber keine Staunässe) und eine ausreichende Nährstoffversorgung mit Spurenelementen. Fallen die Tagestemperaturen im Frühherbst unter die 20°C Marke, dann kommen die Pflanzen in Bezug auf Wachstum und Blütenbildung erst so richtig in Fahrt.

Besitzer von frostfreien Wintergärten können unter guten Bedingungen sich sehr lange am Flor der intensiv gefärbten Blüten erfreuen.

(Synonyme, ungültige Bezeichnungen für B. vulcanicola:  B. sanguinea ssp. vulcanicola, Datura vulcanicola)


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Weiterführende Links:

www.brugmansia.us  (ein internationales Forum für Brugmansien-Züchter)

www.ibrugs.com

www.engelstrompete.de


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